Allgemeiner Schnauferl-Club (ASC) e.V. Landesgruppe Hammonia e.V.
Herbstausfahrt 2017

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Letzte Änderung: 17.03.2024

Herbstausfahrt 2017

War das ein Einstand! Die erste von SB Ingo H., ehemaliger langjähriger Sportpräsident des ADAC Hansa und Begründer der ADAC Sunflower Rallye, für unsere Hammonia mit großartigem Einsatz seiner Familie und vielen Helfern ausgerichtete Ausfahrt, die eine richtige Rallye ohne jeglichen Stressfaktor war.

Nach unserer Frühjahrsausfahrt ohne Prüfungen und dem Fokus auf eine besondere Mittags- und Ziellokation stand die Einladung zu unserer Herbstausfahrt unter dem Vorzeichen einer anspruchsvollen Rallye: 'Es wird gefahren, wenn möglich, abseits der Verkehrsströme auch auf WIRTSCHAFTSWEGEN und SEHR KLEINEN NEBENSTRASSEN. Die Fahrtüberwachung erfolgt mit Bordkarten, besetzten und stummen Kontrollen (Baumaffen) sowie Sollzeitprüfungen.

Geplante Aufgabenstellung: alle Hilfsmittel erlaubt; Zeitmessgerät notwendig

  • Fahren nach Roadbook mit Chinesen Zeichen und Bildern sowie Fahrtanweisungen
  • Fahren nach Karte mit Skizzenteilen: Orientierung
  • Fahren gegen die Uhr, vorgegebene Zeiten für Abschnitte und  max. 2 Wertungsprüfungen
  • Fahren auf ausgepfeilter Strecke; Ausfeilung   (=, ▲, g )
  • sowie Sonderaufgaben: Wissen; Kombination; Geschicklichkeit; Aufmerksamkeit; ??'

Die Rubrik 'Leistungen' endete mit 'Siegerpreis: Start-Gutschein für eine Veranstaltung des MSC Trittau e.V. im ADAC in 2018 (Tour de Raretè, Tour de Nostalgie, Hamburg-Klassik, Opel Rohlf Trittau Klassik gesponsort von Klaus Hartjen (MSC Trittau).'

Vielleicht war die Einladung so anspruchsvoll formuliert, dass sich um die 45 Startplätze lediglich 32 bemüht hatten (zumindest mußten wir nicht wieder Absagen erteilen).

Sogar das Wetter blieb fast den ganzen Tag so freundlich, wie unsere Begrüßung durch Monika und Svenja H., von denen jeder eine Tüte mit allen Unterlagen nebst kleiner Aufmerksamkeiten und mancher auch ein Begrüßungsküsschen bekam.

Auf das perfekte professionelle Roadbook nebst individueller Bordkarten, auf denen die 'Baumaffen' und Stempel der Streckenposten einzutragen waren, konnte sich jeder beim Frühstück im Golfclub Großensee einstimmen und mit den Zeichen der ausgepfeilten Strecken sowie dem ersten Fahrtauftrag, der Orientierungsetappe, die uns schon nach 5 Kilometern erwartete, vertraut machen.

Für zusätzliche Auflockerung der Stimmung sorgte eine kleine Sudoko Aufgabe, was sogleich zu intensiver Kommunikation an und zwischen allen Tischen führte. Schlagartig lernten sich alle, auch unsere Gäste, außerhalb der üblichen Grüppchen kennen. Die aufmerksamen Leser des Roadbooks fragten sich und andere, was denn eigentlich eine Ortstafel 310 bzw. 311, ein Tabellenwegweiser 434, ein Pfeilwegweiser 418 bzw. 419, ein Straßenschild 437 sei. Tja, was mögen das wohl für Zahlen sein? Keine Zeit, weil auch die Orientierungsaufgabe nicht ohne vorheriges kommunikatives Nachdenken zu lösen war.

Los ging’s bei bewölkt trockenem Wetter. Für die Stempel in der richtigen Reihenfolge auf der Orientierungsetappe mußte man zwei Mal denselben Streckenposten passieren. Ob wohl alle Bordkarten die richtige Reihenfolge aufwiesen?

Auch beim zweiten Fahrtauftrag, eine ausgepfeilte Strecke (Kreis = rechts abbiegen; Dreieck = geradeaus; Quadrat = links abbiegen) in vorgegebener Zeit zu fahren, sorgten wieder freundliche Helfer am Straßenrand dafür, daß die Zeiten korrekt gemessen und der Minutenabstand eingehalten würde. Wer bei der Fahrerbesprechung nach dem Frühstück nicht aufgepaßt und bemerkt hatte, dass sich innerhalb der roten Zeichen ein runder weißer Werbeaufdruck 'Veteranen Fahrzeug Verband' befand, bog beim ersten roten Quadrat mit dem weißen Kreis mittendrin prompt nach rechts ab. Das nach diesem Irrtum notwendige Wendemanöver warf sogar unser 'Joker-Team' soweit zurück, daß der gewohnt erste Platz am Ende futsch war. Da sieht man mal, wie schwierig allein das Kriterium 'Aufmerksamkeit' zu erfüllen ist.

Nach super schönen kleinen Straßen und Wegen durch Felder, Wiesen und Auen, die man allein wohl nie gefunden hätte und gefahren wäre, weil die auch vor einem Gatter oder Acker hätten enden können, konnten wir bei der Mittagsrast im 'Ostsee Hotel Klützer Winkel' die frische Ostseeluft schnuppern. Zurück ging es wiederum über regelrecht verwunschene Wege, einfach nur wunderschön, und wir waren großenteils mutterseelenallein auf der Straße. Eine kleine Autobahnfahrt mußte eingebaut werden, weil das im Rahmen der von uns regelmäßig eingeholten behördlichen Genehmigung gewünschte Teilstück gesperrt war und SB Ingo H. zusätzliche Umarbeitung der Strecke beschert hatte.

Da wir alle mit flotten Autos unterwegs waren, brachte die kurze Exkursion auf die Autobahn im Porsche, Mercedes, Jaguar, Austin Healey, Jensen u.a. sogar Spaß, und unsere 'Beschützer' im mit 'Survival Kit' und Tarnnetz ausgerüstetem Willy’s Jeep konnten mal kurz testen, wie schnell er denn nun wirklich geht und bei den gegen Ende unserer Ausfahrt nassen Grüßen des inzwischen eingetrübten Himmels klarstellen, dass so ein 'Beach Master' nichts für Warmduscher ist.

Bei erstklassigem Kaffee/Kuchen bei unserem norddeutschen Erdbeerkönig Glantz in Delingsdorf überbrückte SB Ingo H. die Zeit der aufwendigen Auswertung mit kleinen Knobelaufgaben und dem Auslosen toller Geschenke in Form von Autobüchern und Sonax Autopflegeprodukten bis er den überraschten Gewinnern, Yu und Martin S., den Hauptpreis, einen Start-Gutschein für eine Veranstaltung des MSC Trittau e.V., übergab. Nebenbei: Nicht etwa wegen der erfolgreichen Premiere der 'Hamburg Motor Classics' oder wegen des ADAC als ideellem Träger der Messe, sondern allein zu Ehren des MSC Trittau war Walter Röhrl, Mitglied im MSC Trittau, nach Hamburg gekommen, um hier das Band zur Eröffnung der Messe durchzuschneiden.

Unglaublich, was SB Ingo H. und seine Familie mit mindestens 6 weiteren Helfern sowie Meßtechnik für uns ausgetüftelt, auf die Beine gestellt und in Form von Baumaffen und Pfeilen an eigenhändig in den Boden gerammten Pflöcken befestigt und am Tag danach wieder abgebaut hat. Dafür bekamen er, seine Familie, seine Helfer und Sponsoren der Geschenke tosenden Applaus vor Ort und hiermit noch einmal im übertragenen Sinne. Tausend Dank, lieber SB Ingo H., in der Hoffnung, dass diese Premiere irgendwann eine Fortsetzung findet, bei der dann auch die 'Angsthasen' dabei sein werden, denn der Spaß war und ist garantiert.

SB Holger Odemann  

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