Allgemeiner Schnauferl-Club (ASC) e.V. Landesgruppe Hammonia e.V.
Goodwood Revival 2011

13.08.2024, Ausfahrt Alsterdampfer
25.08.2024, Gut Basthorst
22.11.2024, Weihnachtsfeier


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Letzte Änderung: 01.08.2024

Video Goodwood Revival 2011

Empfang in 'The Kennels' im Goodwood Clubhouse

Vor dem offiziellen Beginn des Goodwood Revivals hatte es Katarina geschafft, am Donnerstag im 'The Kennels', dem Goodwood Clubhouse, zwei Tische für 14 Personen zu ergattern. Eine Chance zur Buchung dieses Abends steht ausschließlich Mitgliedern des GRRC (Goodwood Road Racing Club) offen. Die Tische sind jedoch bereits nach wenigen Minuten vergriffen, da nur Platz für ca. 70 Personen besteht. Katarina sei an dieser Stelle hierfür noch einmal besonders gedankt.

Impressionen abseits der Rennstrecke

Autos, Motorräder und Flugzeuge stellen den Kern eines jeden Goodwood Revivals dar. Bevor man jedoch die Strecke und die Fahrzeuge zu sehen bekommt, wird man vom Anblick der historischen Fahrzeuge auf dem Besucher-Parkplatz überwältigt.

Vor dem eigentlichen Goodwood Gelände präsentieren eine Vielzahl von Händler nützliche und weniger nützliche Teile und Souvenirs, die sich fast alle mit historischen Fahrzeugen beschäftigen. So werden alte Riley´s und Aston Martin genauso gezeigt wie klassische Wetterfahnen, die historische Sportwagen, Motorräder oder Flugzeuge darstellen. Man sieht aber auch Motorradartisten, die Ihre Künste zum Besten geben.

Auf dem Gelände geht es dann kunterbunt weiter. Von der klassischen Lady beim Picknick, deren Kind von einem Kindermädchen gehütet wird - natürlich alle stilecht gekleidet - über Piloten, Mechaniker und Soldaten, ist alles dabei.

Auch hier präsentieren sich Händler, die Fahrzeuge und  Restaurationen, Ersatzteile, Kunst und Kleidung und vieles mehr anbieten. Es wird alles geboten, was zur stilechten Erscheinung benötigt wird.

Autos, Motorräder und Paddocks

Nun zu den Autos und Motorrädern, den Paddocks und dem ganzen Drumherum. Gefahren werden die unterschiedlichsten Serien. Es ist schon spannend zu sehen, wie ein Ford Galaxy 500 (Baujahr 1963) mit 7 Litern Hubraum und V8 Motor, der nur auf den langen Geraden wirklich stark ist, in den Schikanen in einem Mini Cooper oder einem Fiat 600 Abarth seinen Meister findet.

Geschenkt wird einem Fahrer hier nichts. Da werden Millionenwerte an Einzelstücken (z.B. Ferrari Bradvan) über die Piste getrieben, dass einem der Atem stockt. Man selbst würde diese Fahrzeuge mit äußerster Vorsicht behandeln. Hier werden Sie aber ihrem eigentlichen Bestimmungszweck zugeordnet: dem Rennsport. Aber auch Aston Martin, Jaguar, Ford GT40 und AC Cobra´s werden hier nicht besser behandelt. Nicht nur visuell, sondern auch akustisch ein atemberaubendes Event. Und das nicht nur bei trockenem Wetter.

Historische Warbirds und Airshows

Auch in diesem Jahr war wieder eine beeindruckende Anzahl an Warbirds und anderer historischer Flugzeuge zu bewundern. Zum 75. Geburtstag der Supermarine Spitfire stellte die Royal Airforce (RAF) sage und schreibe 11 Maschinen für Flugvorführungen zur Verfügung, die zum Teil auch von einem RAF AVRO Lancaster Bomber begleitet wurden. Auch ein Boeing Stearman Doppeldecker war über alle 3 Tage zu bestaunen.

Ferner waren ein Hispano Lizenzbau der deutschen Messerschmidt 109 sowie amerikanische Warbirds aus dem 2. Weltkrieg ausgestellt, die damals noch dem US Army Air Corps angehörten, woraus 1947 die US Air Force entstand. Zu besichtigen war auch ein heute leider besonders selten gewordener B17 Bomber von Boeing, der auch als Flying Fortress bekannt ist. Das Gros dieser Flugzeuge ist heute im Imperial War Museum in Duxford in der Nähe von Cambridge stationiert. Für Luftfahrtbegeisterte finden hier regelmäßig Airshows statt, die ein Pendant zu Goodwood darstellen, nur dass hier die Flugzeuge im Mittelpunkt stehen.

Goodwood Revival Impressionen in Schwarz-Weiß

Die Reise durch Südengland

Am Sonntag, den 11. trafen sich Bernd M., Katarina K., Diana und Armin T. (und ein befreundetes Paar) sowie Wiebke und Florian W. an der Fähre in Esbjerg. Der Blanke Hans war an diesem Tag nicht besonders gut gelaunt, dies war jedoch nur ein Vorspiel.

Nach unserer Ankunft in Harwich am nächsten Tag ging es dann Richtung Süden. Ein Hinweisschild führte uns zu einem ersten spontanen Abstecher. Es ging zur Rennstrecke nach Brands Hatch. Dort fanden zwar keine offiziellen Rennen statt, jedoch vergnügten sich mehrere Privatleute mit Ihren Spielzeugen der Marken Lotus und Jaguar. Nach einer Stärkung ging es dann in unser Domizil für die nächsten Tage nach Fletching, einem Dorf, so wie man sich Südengland vorstellt (inkl. Kirche und passendem Friedhof). Bei Nacht und Nebel eine bestens geeignete Kulisse für einen Edgar Wallace Film.

Am Dienstag besichtigten wir Sissinghurst Castle mit seinen wunderschönen Gärten in Kent. Im Anschluss ging es an die Kanalküste nach Rye. Eine mittelalterliche Stadt wie aus dem Bilderbuch, mit schmucken Fachwerkbauten aus der Tudorzeit und Gassen mit Katzenkopfpflaster. Mittwoch wurden dann die Seven Sisters am Beachy Head in einer mehrstündigen Wanderung erobert und ein Blick auf den eindrucksvollen Leuchtturm gewagt, der unter den Klippen fast winzig wirkt.

Am Abend trafen dann Peter und Gülay S., Barbara K., Klaus S. sowie Werner I. und Kerstin D. ein. Auf deren Überfahrt mit der Fähre hat der Blanke Hans seine Kraft gezeigt und bei Windstärke 10 grüne Gesichter gezaubert. Die Gruppe wurde größer und lauter. Am folgenden Tag wurde dann das Bentley Wildfowl and Motor Museum besichtigt, das sich leider nicht als das erwies, was wir vermutet oder erhofft hatten. Dennoch ein kleines interessantes Museum mit einem beeindruckenden Park und dazugehörigem Landhaus.

Am Nachmittag wurde dann das beeindruckende Arundel Castle besichtigt. Auch dieses Schloss würde sich für jegliche Art von Film- und Theatervorstellung eignen. Von Ritterfilmen, über das Leben Heinrich VIII, einen Edgar Wallace Krimi bis hin zum James Bond Film oder einer Rosamunde Pilcher Geschichte.

Nach dem Ende des Goodwood Revivals besichtigten wir am Montag Petworth House & Park aus dem 12. Jahrhundert mit seiner beeindruckenden Kunstsammlung u.a. dem Turner-Raum mit 19 Ölgemälden des Künstlers. Auch dieser Ort bot wieder ein typisch englisches Ambiente.

Für den letzten Abend hatte sich Katarina wieder etwas ganz besonderes überlegt. Wir übernachteten in einem schloßähnlichen Anwesen, das auch wieder als Filmkulisse dienen könnte. Anders als bei den bisher besichtigten Schlössern sollten wir hier jetzt übernachten. Auf Rückfrage wurde bestätigt, dass es mindestens 3 Hausgeister gäbe. Einer würde in Zimmer 22 wohnen, dieses Zimmer würde jedoch nicht mehr vermietet. Der Abend ging mal wieder über die Geisterstunde hinaus. Leider hatte sich dann aber nicht einmal ein kleiner Geist gezeigt. Lediglich einige Kater, die spürten wir aber erst am nächsten Morgen.

Am Dienstag war es dann soweit. Der 'Urlaub' neigte sich seinem Ende zu. Gegen Mittag wurde die Rückreise zur Fähre nach Harwich angetreten, wo wir völlig unerwartet wieder auf Knud trafen, der uns hier mit seinem Jaguar C-Type (R) überraschte.

War das Wetter in England, trotz seines schlechten Ruf´s weitestgehend gut (sogar mit Sonnenschein), mussten wir von Harwich bis Rendsburg durch Regen fahren, was insbesondere im C-Type bestimmt keinen wirklichen Spaß machte. Eines steht fest, nächstes Jahr geht es wieder nach Südengland. Katarina danken wir sehr herzlich für die Buchung der Hotels und Restaurants, der Goodwood-Karten als auch für die Vorschläge der Sehenswürdigkeiten.

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