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Das National Motor Museum (urspr. Montagu Motor Museum) wurde 1952 von Edward Douglas-Scott-Montagu, dem dritten Lord Montagu of Beaulieu, zur Erinnerung an seinen Vater John Douglas-Scott-Montagu gegründet, der einer der großen Pioniere des Motorsports in England war.
Das Museum beherbergt heute rund 250 historisch interessante Fahrzeuge, einschließlich vier Geschwindigkeits-Weltrekordhalter. Hierzu gehört Malcom Campbells Sunbeam von 1925 mit 257 kW (350 PS), Henry Segraves Sunbeam mit 736 kW (1000 PS), der Golden Arrow von 1929 und Donald Campbells Blue Bird CN 7.
Das Museum ist auch Veranstalter einer der weltweit größten Veranstaltungen für Liebhaber alter Fahrzeuge, des 'Beaulieu Autojumble', das jeweils an einem Wochenende im September stattfindet und über 30.000 Besucher anzieht.
Es hat sich bestimmt jeder schon einmal die Frage gestellt, was aus den vielen Fahrzeugen und Requisiten aus Film und Fernsehen geworden ist. Hier findet sich vieles wieder, was man zu kennen glaubt, aber seit Jahren nicht gesehen hat.
Mitvierziger werden in der Ausstellung ein Auto (Nachbau) sofort wiedererkennen, das in den Siebzigern in das Kinderzimmer eines jeden Jungen gehörte: Tschitti Tschitti Bäng Bäng aus dem gleichnamigen Film von 1968, der aus der Feder des gleichen Autors wie die James Bond Filme stammt: Ian Flemming. Auch der Produzent des Films war der gleiche wie bei James Bond: Albert R. Broccoli. Der heruntergekommene Rennwagen wurde in dem Film wieder auf Vordermann gebracht und konnte nicht nur Straßen unsicher machen, sondern auch schwimmen und fliegen. Das konnten die Fahrzeuge unserer Väter und Mütter alle nicht. Auch sahen diese nicht so cool aus.
Derzeit beherbergt das Museum eine Sonderausstellung zum Thema James Bond. So wird unter anderem der 1937er Rolls Royce Phantom III ausgestellt, der 'Goldfinger' in dem gleichnamigen James Bond Film durch Europa fuhr und der zum Goldschmuggel genutzt wurde, da seine Karosserie in dem Film aus Gold bestand. Es finden sich aber noch weitere spektakuläre Fahrzeuge wie z.B. ein Aston Martin DB5 und ein Lotus Esprit S1 in der Ausstellung. Auch der giftgrüne, vor Waffen strotzende Jaguar XKR Roadster aus 'Die another Day' wird hier ausgestellt. Ein baugleiches Originalfahrzeug aus dem Film ist übrigens im Besitz eines Mitglieds unserer Landesgruppe. Es sind außerdem zahlreiche Flug- und Tauchgeräte aus den diversen Bond-Filmen zu sehen.
Das Motor Museum hat sich auch zur Ruhestätte der Fahrzeuge aus der englischen BBC Autoserie 'Top Gear' entwickelt. Die Serie 'Top Gear' gewann 2005 den internationalen Emmy für die beste Entertainmentshow (eine Autosendung!!!). Das würden Auto-Sendungen aus dem deutschen Fernsehprogramm niemals schaffen! Top Gear hat weltweit bis zu 350 Millionen Zuschauer.
In der Sendung werden nicht nur regelmäßig neue Fahrzeuge getestet (in der Regel mit mehr als 600 PS, alles andere wäre langweilig), sondern die 3 Moderatoren haben regelmäßig Aufgaben zu erfüllen. Z.B. wird verlangt, mit einem sehr beschränkten finanziellen Budget gebrauchte Fahrzeuge schwimmfähig zu machen, um damit dann die Strecke von Dover nach Calais auf dem Wasserweg zu bewältigen. Eine wirklich tolle Sendung, aber nur die der BBC aus England. Die amerikanische Variante ist bei weitem nicht so gut!
Dieses atemberaubende Museum liegt im sog. New Forest Naturschutzgebiet in Beaulieu dem kleinsten Nationalpark Englands. Dort leben die New Forest Ponys, die im gesamten Park frei herum laufen und der ihnen die Basis für ihre ursprüngliche, natürliche Lebensweise bietet. Die Ponys leben in einem circa 300 km2 großen Naturschutzgebiet, welches aus Wiesen, Wäldern und hügeligen Heideflächen besteht. Grundsätzlich gilt die Regel: Tiere haben Vorfahrt! Geduld ist gefragt, wenn plötzlich ein Pony völlig gelassen und desinteressiert auf der Straße steht und keinerlei Anstalten macht, sich vom Fleck zu bewegen. Beaulieu ist auf jeden Fall eine Reise wert!