Allgemeiner Schnauferl-Club (ASC) e.V. Landesgruppe Hammonia e.V.
61. Internationale Schnauferl Rallye Stuttgart

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Letzte Änderung: 01.08.2024

61. Internationale ASC-Schnauferl Rallye 2016 Stuttgart

Unsere Landesgruppe war in Stuttgart mit folgenden Fahrzeugen vertreten:

  1.     Thomas und Beatrice M.-W., Buick Standard Six Limousine, 1926
  2.     Dr. Axel W. und Gudrun W., Ford V8 Especial, 1934
  3.     Gerd und Lisa K., Bentley 4 1/4 Ltr. Drophead Coupé, 1939
  4.     Florian und Wiebke W., Willys Overland Typ MB, 1944
  5.     Manfred M. und Bernd M., Mercedes-Benz 220 CA, 1951
  6.     Jan und Ragna D., Mercedes-Benz 170Db, 1953
  7.     Holger und Kim O., Porsche 356 Continental, 1955
  8.     Barbara K. und Hilde K., VW Karman-Ghia 14 Cabriolet, 1971
  9.     Dr. Ingeborg B. und Anke S., Porsche 911 S, 1975

Die Fahrzeuge der Teilnehmer waren in folgende Klassen eingeteilt:

      1.     Klasse A (Ancestor) Baujahre bis 31.12.1904
      2.     Klasse B (Veteran) Baujahre vom 01.01.1905 bis 31.12.1918
      3.     Klasse C (Vintage) Baujahre vom 01.01.1919 bis 31.12.1930
      4.     Klasse D (Post Vintage) Baujahre vom 01.01.1931 bis 31.12.1945
      5.     Klasse E (Post War) Baujahre vom 01.01.1946 bis 31.12.1960
      6.     Klasse F (Post 1960) Baujahre vom 01.01.1961 bis 31.12.1970
      7.     Klasse G (Post 1970 -1980), außer Konkurrenz

Erste Anlaufstelle der Rallye war am Donnerstag (16.06.2016) die Mercedes Benz Niederlassung Stuttgart, die sich unmittelbar neben dem Mercedes-Benz Museum befindet. Aus der Niederlassung übertrug der Deutschlandfunk ab 10 Uhr eine Live-Sendung mit dem Titel 'Oldtimer und Youngtimer – Ein Schatz in der Garage'. In der Sendung ging es um das Thema Oldtimer allgemein als auch um die anstehende ASC Rallye. Während der Übertragung wurden ein Buick von 1931, ein Willys Jeep aus dem Jahr 1944 sowie ein Porsche 911 aus dem Jahr 1988 von Ihren Besitzern vorgestellt.

Ab 12 Uhr trafen nach und nach alle Teilnehmer ein, die nach der technischen Abnahme der Fahrzeuge die Rallyeunterlagen erhielten. Nach ersten Gesprächen und einem Snack wurden die Teilnehmer mit Bussen in das Maritim Hotel gebracht.

Übermüdet und erschöpft traf auf eigener Achse Holger O. in Stuttgart ein. Ursprünglich wollte er mit seiner wunderschönen Aurelia an den Start gehen. Leider mußte sie vom ADAC bereits von Soltau aus wieder nach Hause gebracht werden. Sehr beherzt startete Holger seine Anreise mit dem Porsche 356 Continental neu und konnte ohne weitere Probleme an der Rallye teilnehmen.

Am Abend gab es im Hotel eine Vorstellung der Organisatoren und verschiedene Hinweise zur bevorstehenden Rallye. Die Ausrichter waren durch die Unwetter der vergangenen Tage und Wochen schwer getroffen, weshalb das Roadbook aufgrund von Orts- und Straßensperrungen mehrfach angepasst werden musste. Der erste gemeinsame Abend wurde durch ein Buffet aus Spezialitäten der schwäbischen Küche sehr gesellig beendet.

Tag 2, südlich von Stuttgart

Am Freitag wurde das älteste Fahrzeug, ein Renault XB aus dem Jahr 1905, um 8 Uhr auf die Strecke geschickt. Die übrigen Fahrzeuge folgten im Minutentakt. Für die Fahrzeuge der Klassen A und B (bis 1918) gab es eine verkürzte Strecke. Von Stuttgart ging es über Fellbach, Kirchheim Teck nach Elring-Klinger. Nach einer 75 minütigen Rast fuhr man weiter über Metzingen (Deutschlands Outlet-Hauptstadt), Waldorf nach Waldenbuch ins Ritter-Sport Museum, wo die Teilnehmer das Museum besuchen, eine Tasse Schoko-Kaffee trinken und die Landschaft genießen konnten. Von hier wurden die Teilnehmer über Leinfelden-Echterdingen zum Neuen Schloss nach Stuttgart geführt, wo die Fahrzeuge bewacht die Nacht verbrachten.

Am Abend hatte die Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart ins Mercedes-Benz Museum zum Essen eingeladen. Das schöne Ambiente konnte noch mehr genossen werden, nachdem verkündet wurde, dass das Museum den Rallyeteilnehmern an diesem Abend bis 23 Uhr exklusiv zur Verfügung steht. Anders als in dem Kinofilm 'Nachts im Museum' aus dem Jahr 2006 wurden die Automobile leider nicht lebendig. Die hätten sicher viel zu erzählen gehabt.

Tag 3, nordöstlich von Stuttgart

Am Samstag musste das älteste Fahrzeug wieder um 8 Uhr auf die Strecke. Erster Halt war ein Fototermin am Schloß Solitude. Wer sich schon mit den nächsten Sonderprüfungen beschäftigte, konnte es tatsächlich schaffen, sich vor dem Schloss fotografieren zu lassen, ohne selbiges wahrzunehmen. Man sollte durchaus mal nach links und rechts schauen.

Die Mittagsrast fand stilecht im Schlosshof von Ludwigsburg statt, wo an diesem Wochenende die 'Retro Classics meets Barock' stattfand. Hier gab es genügend Zeit, sich zu stärken und die ausgestellten Fahrzeuge und Stände zu besichtigen. Nun galt es noch den letzten Abschnitt zu bewältigen, der die Teilnehmer ins Ziel  zum Neuen Schloss nach Stuttgart führte. Von dort fuhren die Teilnehmer mit Ihren Fahrzeugen in die Garage des Maritim Hotels, die vom ASC komplett gemietet war.

Gala-Abend und Siegerehrung

Den Abschluss bildete der Galaabend und alle Teilnehmer und Helfer wurden in die 'Alte Stuttgarter Reithalle' geladen. Ein wunderschöner Saal, ein tolles Ambiente. Die Stuttgarter hatten zur Unterhaltung glückerlicherweise nicht die Firebirds der Vorjahre verpflichtet, sondern eine eigene ASC-Band auf die Bühne gestellt, die die Anwesenden in eine großartige Stimmung versetzte. Die volle Tanzfläche konnte dies eindeutig unterstreichen.

Die Preisverleihung wurde durch einen Moderator des SWR zügig und professionell durchgeführt und brachte die eine oder andere Überraschung. Die Hammonia hat sich wieder sehr gut geschlagen. Wiebke und Florian W. haben nach 2012 in Berlin zum zweiten Mal den Gesamtsieg der Internationalen Schnauferl-Rallye 'erfahren'.

Insgesamt gewannen Mitglieder unserer Landesgruppe die folgenden Preise:

Thomas und Beatrice Müller-Wirth (Buick Standard Six Limousine, 1926)

1. Platz Klasse C (FIVA)

Florian und Wiebke Weiss (Willys Overland Typ MB, 1944)

Gesamtsieg 61. Internationale Deutsche Schnauferlrallye 2016

1. Platz Klasse D (FIVA)

2. Platz Gesamtwertung Württemberg Cup

1. Platz Klasse D Württemberg Cup

Ingeborg Buxbom und Anke Sassmannshausen (Porsche 911 S, 1975)

2. Platz Klasse G Württemberg Cup


Die Ausrichter um Thomas Romen (insgesamt 70 Personen!) haben mit den Sonderprüfungen das Zepter sehr hoch gelegt; für einige zu hoch, die dann meinten, dass das doch nicht die 1000 Miglia sei. Zum Teil waren 3 Prüfungen ineinander verschachtelt; Leider fand die Leistungsfähigkeit einiger älterer Fahrzeuge hierbei nicht genügend Berücksichtigung. Auch waren einige Prüfungen aufgrund von unklaren Angaben im Roadbook nur mit Mühe zu absolvieren, was sich wiederum in Zeitüberschreitungen zeigte.

Das Wetter war sehr durchwachsen. Von strahlend blauem Himmel bis hin zu wolkenbruchartigen Regenfällen war alles dabei. Der Wechsel von einem zum anderen Extrem dauerte zum Teil nur wenige Minuten.

Jede Rallye hat ihre Höhen und Tiefen und am Ende des Tage zählt, dass alle Teilnehmer und Autos wieder heil nach Hause gekommen sind. Es war eine tolle Veranstaltung und wir bedanken uns ganz herzlich bei der LG Württemberg-Hohenzollern. Die 62. Internationale Deutsche Schnauferl Rallye wird im kommenden Jahr von der LG Sachsen / Sachsen-Anhalt ausgerichtet. Wir sehen uns in Dresden!

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