13.08.2024, Ausfahrt Alsterdampfer
25.08.2024, Gut Basthorst
22.11.2024, Weihnachtsfeier
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Ab 7 Uhr starteten die Fahrzeuge der Klassen A-C im Minutenabstand in der Renault Niederlassung in Hamburg Othmarschen. Die Fahrzeuge der Klassen D bis F starteten im 30 Sekunden Abstand ab 8 Uhr an den Elbbrücken. Bei doch ziemlich frischen Temperaturen, aber immerhin im Trockenen, fuhren die Teilnehmer in Richtung Westen. Das diesig neblige Wetter ließ bereits am Falkenstein eine Atmosphäre entstehen, die jedem Edgar Wallace Film gerecht worden wäre.
Über Elmshorn, Kollmar und Glückstadt wurden die Teilnehmer nach Brokdorf geführt, wo die erste Wertungsprüfung absolviert werden mussten. Während die neueren Fahrzeuge den Nord-Ostsee-Kanal (auch Kaiser-Wilhelm-Kanal genannt) bequem über eine Brücke querten, durften die älteren Fahrzeuge diese per Fähre queren, die bis heute per Erlass von Kaiser Wilhelm kostenlos ist. Schon hier wurde klar, dass es zwei unterschiedliche Roadbooks gab.
Von Brokdorf ging es weiter über Brunsbüttel nach Meldorf, wo alle Rallyefahrzeuge auf dem abgesperrten Marktplatz geparkt wurden und von Einwohnern und Gästen bestaunt werden konnten. Die Rallyeteilnehmer stärkten sich im Restaurant 'Zur Linde'. Ganz im Stil seines unvergessenen Vaters (Niels Rodewald) erklärte seinn Sohn Gerd - auf dem Dach seines Autos sitzend - dem Publikum jedes einzelne den Marktplatz verlassende Fahrzeug und dessen Besonderheiten.
Von Meldorf ging es über verschiedene Routen nach Husum und von dort auf gleicher Strecke für alle zum nächsten Zwischenstopp an die Arlau-Schleuse. So richtig hinterm Deich mit Blick auf die Nordsee, wenn man denn erst die Stufen des Deichs erklommen hatte. Nach Kaffee und Kuchen wurde die letzte Etappe angetreten, wobei bereits nach wenigen hundert Metern die zweite Wertungsprüfung zu absolvieren war. Nach dem Passieren des Cecilienkoog, des Desmerciereskoog und des Sönke-Nissen-Koog wurden die Teilnehmer am Bahnhof Niebüll empfangen, wo ein 'ASC-Sonderzug' wartete. Gegen 16:30 verließ der 'ASC-Sondershuttle' mit allen Rallyeteilnehmern den Bahnhof Niebüll und brachte uns auf die Insel. Mussten die Teilnehmer die letzten 2 Stunden auf dem Festland noch leichten Nieselregen über sich ergehen lassen, so klarte das Wetter beim Erreichen der Insel aber merklich auf. Es war schon Tapferkeit, wenn die Teams während der Überfahrt auf dem Autozug, noch immer bei Wind und leichtem Regen, in Ihren Fahrzeugen ausharren mussten.
Ein Bentley hatte in Westerland einige Startprobleme auf dem Zug, die vielleicht auf das Reizklima der Insel zurückzuführen waren. Schnell waren einige kräftige Männer gefunden, die den Wagen anschoben, der nach kurzem Husten dann schnell wieder zu sich fand. Diejenigen, die Ihre Fahrzeuge nicht mit in die Hotels nahmen, fuhren in den bewachten Hangar des Sylter Flughafens (ehemaliger militärischer Teil). Von dort wurden die Teilnehmer mit Bussen in ihre Hotels gefahren.
Gegen 19:30 fanden sich alle Teilnehmer in der Sturmhaube in Kampen ein. Eines der Sylter Hotspots, an dem der herrliche Blick auf Dünen und Meer die niedrigen Temperaturen des Tages in den Hintergrund rücken ließ. Alle Teilnehmer waren an diesem Abend Gäste der Autostadt Wolfsburg. Deren Geschäftsführer Otto-Ferdinand Wachs begrüßte alle Teilnehmer sehr herzlich. Herr Wachs war selbst auch Teilnehmer der Rallye, wobei man ihn nur selten zu sehen bekam, da er mit seinem 1928er 4,5 ltr W.O. Bentley fast immer die Speerspitze des Gesamtfeldes bildete zusammen mit dem 1927er Mercedes S Rennsport.