Allgemeiner Schnauferl-Club (ASC) e.V. Landesgruppe Hammonia e.V.
65. Internationale Schnauferl Rallye Lübeck

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Letzte Änderung: 01.08.2024

65. Internationale Schnauferl-Rallye 2022

Donnerstag 02. Juni 2022

Aus Hamburg kommend hatten wir in diesem Jahr richtig Glück, da die Anreise der 5 Teams der Hammonia nach Lübeck schön kurz war. Teilnehmer unserer Landesgruppe waren:

Wiebke und Florian W., MG TC, Bj. 1946

Bernd und Max. M., MB 170S Cabriolet B, Bj. 1950

Ragna und Jan D., MB 170 DB, Bj. 1953

Dr. Ingo S. und Martin O., MB 190SL, Bj. 1956

Jutta und Dr. Oliver W., Ferrari Mondial 3,2, Bj. 1987

Bei bestem Wetter trafen die 105 Teilnehmerfahrzeuge aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Finnland auf eigener Achse oder per Trailer/Autotransporter ein. Der diesjährige FIVA-Steward kam aus Dänemark.

Es war wirklich schön viele Leute wieder zu sehen, die man sonst nur einmal im Jahr sah. Nun sahen wir uns nach drei Jahren das erste Mal wieder, was die Freude umso größer werden ließ.

Ältestes Fahrzeug war wie so oft der Leon Buat aus dem Jahr 1903 von Bobby Krämer (8PS, 900ccm, 1 Zylinder). Weitere interessante Fahrzeuge waren der ASC Präsidentenwagen (Adler 18, Bj. 1906, 35PS, 4.680ccm, 4 Zylinder) sowie Fahrzeuge der Marken AC, Alvis, Bedford, Borgward, Brasier, Delage, Duhanot, Horch, Hupmobile, Lagonda, Napier, NSU, Oakland, Pierce-Arrow, Unic, Renault, Singer, Stellite und Wanderer. Selbstverständlich waren auch Fahrzeuge der Marken Bentley, Mercedes-Benz, Porsche, Rolls-Royce etc. reichlich vertreten.

Nach dem Entladen der Fahrzeuge, der Registrierung, der technischen Abnahme der Fahrzeuge und dem Einchecken ins Hotel ging es am frühen Abend zunächst mit 3 Schiffen auf eine 90-minütige Tour auf die Trave. Lübeck zeigte sich von seiner schönsten Wasserseite. Im Anschluß folgte ein Abendessen mit anschließender Fahrerbesprechung im Hotel. Danach ging´s dann in die Bar.

Freitag 03. Juni 2022

Gestartet wurde ab 08:30 Uhr im Minutentakt auf der Promenade neben dem Hotel an der Trave. Auch wenn der Raps nicht mehr blühte, wurden die Teilnehmer bei traumhaftem Wetter über Feldwege und wunderschöne Alleen gen Norden durch die schönsten Teile der Holsteinischen Schweiz mit Ihren noch schöneren Seen geführt. Die Teilnehmer der langen Route verbrachten eine zweistündige Pause in Strandkörben an der Ostseeküste im Genueser Schiff, welches exklusiv den Rallyeteilnehmern vorbehalten war. Eine wunderschöne Location. Das Weiterfahren nach der herrlichen Zeit am Ostseestrand viel allen Teams sehr schwer.

Die Nachmittagsroute zurück nach Lübeck stand der Vormittagsroute ich nichts nach. Nach der Einfahrt auf der Start/Ziel-Promenade traf man sich zum Bier auf ein Stelldichein.

Die Abendveranstaltung fand im nur wenige Gehminuten entfernten Schuppen 6 an der Trave statt, der nur 6 Jahre jünger als der ASC ist und somit einen tollen Rahmen bot. Danach ging´s zurück ins Hotel und man traf sich wieder an die Bar.

Samstag 04. Juni 2022

Bei zunächst bedecktem Himmel ging es ab 08:30 Uhr Richtung Süden ins Herzogtum Lauenburg. Kurz darauf lösten sich die Wolken auf und die Sonne übernahm die Regie, herrlich. Die Strecke wechselte zwischen der alten Grenze zwischen Ratzeburg und Zarrentin hin und her und vom Schaalsee ging es nach Gudow, wo die Mittagsrast auf einem traumhaften Gutshof stattfand.

Am frühen Nachmittag führte uns das Roadbook in die Eulenspiegel-Stadt Mölln, wo die Teilnehmer ganz offiziell falsch herum durch eine Einbahnstraße fahren durften um auf dem Marktplatz coram publico vom Bürgermeister begrüßt zu werden. Von dort waren es dann noch gut 60 Minuten bis zum Zieleinlauf auf der Promenade in Lübeck, wo den vielen Touristen die Geschichte und Besonderheiten eines jeden Teilnehmerfahrzeugs von Johannes Hübner präsentiert wurde.
 
Jetzt gab es wieder das übliche Stelldichein. Die Rallye per se war nicht anstrengend, jedoch hat der eine oder andere die Sonne und die frische Luft offenbar unterschätzt.

Während des Galabends wurden zunächst einige Sonderpreise der Firma Sonax verlost. Danach kam die mit Spannung erwartete Siegerehrung. Zunächst wurden die drei Erstplatzierten der FIVA Klassen A-H bekannt gegeben, wobei die Klassen A und B sowie G und H zusammengelegt wurden. Danach wurden die Erstplatzierten der Gesamtwertung nach FIVA und Non-FIVA ausgezeichnet.

Mit Ausnahme von Jutta und Oliver W. (Klasse G-H) waren alle Teilnehmer der Hammonia in der Klasse E und es wurden die folgenden Platzierungen erreicht:

Wiebke und Florian W.: 1. Platz Klasse E (Platz 5 von 54 FIVA bzw. Platz 8 von 106 FIVA und Non-FIVA)

Dr. Ingo S. und Martin O.: 2. Platz Klasse E (Platz 5 von 46 Non-Fiva bzw. Platz 10 von 106 FIVA und Non-FIVA)

Bernd und Max. M.: 10. Platz Klasse E (Platz 36 von 54 FIVA bzw. Platz 58 von 106 FIVA und Non-FIVA)

Ragna und Jan D.: 16. Platz Klasse E (Platz 46 von 54 FIVA bzw. Platz 84 von 106 FIVA und Non-FIVA)

Jutta und Dr. Oliver W.: 5. Platz Klasse G-H (Platz 18 von 54 FIVA bzw. Platz 32 von 106 FIVA und Non-FIVA)


Gesamtsieger der Rallye (FIVA) wurde das Team Thomas Pollmeier mit einem BMW 328 aus dem Jahr 1937 mit 80PS, 1.971ccm und 6 Zylindern.

 

Anmerkungen zur Rallye

Die Ausrichtung der ASC Jahresrallye stellt große wie auch kleine Landesgruppen vor besondere  Herausforderungen.

Die Landesgruppe Hansestädte und Schleswig-Holstein hat ganz sicher eine der besten ASC Jahresrallyes  organisiert an denen wir in den letzten 15 Jahren teilgenommen haben. Die zweifache Verschiebung der Ausfahrt aufgrund der Corona-Pandemie machte die Umsetzung sicherlich nicht einfacher. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die seinerzeit überwiesenen Startgelder deutlich gestiegenen Kosten gegenüber standen. 

Es waren gut 40 Mitglieder der Landesgruppe direkt mit der Organisation, der Durchführung der Rallye (WP´s, Einweisungen etc.) als auch der Gastronomie fest eingebunden. Lediglich die Zeitprüfungen wurden durch den ADAC Hansa ausgeführt.

Mit einem Nenngeld von gut 700 Euro ist die Jahresrallye im Vergleich zu ähnlichen Veranstaltungen sehr günstig. Preisanpassungen bei den nächsten Jahresrallyes werden sicherlich nicht vermeidbar sein. Man wird allerdings auch mehr auf die aktive Beteiligung der Mitglieder der ausrichtenden Landsgruppe setzen müssen anstatt alles Dritten zu überlassen. Das sehen wir aber als positiv an.

Den Mitgliedern und Ausrichtern der LG Hansestädte Schleswig-Holstein an dieser Stellen noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für diese tolle Veranstaltung.

Wiebke und Florian W.

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