Allgemeiner Schnauferl-Club (ASC) e.V. Landesgruppe Hammonia e.V.
Besichtigung U-434

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Letzte Änderung: 19.03.2024

Besichtigung U-434

U-Boote übten schon immer eine besondere Faszination aus. Für die meisten Personen ist es unvorstellbar sich Stunden, Tage, Wochen oder mittlerweile Monate in eine solche Stahlröhre einschließen zu lassen. U-Bootfahrer sahen und sehen das bis heute anders, da sie weltweit innerhalb der Streitkräfte immer eine besondere Stellung einnahmen.

U-434 wurde im Jahr 2002 von zwei Hamburger Kaufleuten erworben und zu einem Museum umgebaut. Das 1976 gebaute Boote war damit gerade einmal 26 Jahre alt.

Technische Daten:

Länge:

90,16 m

Breite:

8,72 m

Gesamthöhe:

14,72 m

Tiefgang:

6,60 m

Tauchtiefe:

400 m

Zerstörungstiefe:

600 m

Verdrändung (aufgetaucht):

2.800 t

Verdrändung (getaucht):

3.630 t

Antrieb:

3 x 1.733 PS Diesel
3 x 1.740 PS E-Maschine
1 x Schleichmaschine

Geschwindigkeit (aufgetaucht):

13 kn (24,1 km)

Geschwindigkeit (getaucht):

16 kn (29,6 km)

Torpedos:

24

Torpedorohre:

6

Torpedokaliber:

533 mm

Länge:

8,14 m

Gewicht:

2 t

Geschwindigkeit:

60 kn (111,1 km)

Offiziere:

16

Unteroffiziere:

16

Matrosen:

52

Unter fachkundiger Führung - eines Nicht U-Boot Mannes - wurden wir in die Geheimnisse dieser beeindruckenden Maschinen eingeführt.

Die Faszination wich aber auch schnell der Ernüchterung, wenn man sich klar macht, dass in dem Boot Temperaturen von 40°C (im Maschinenraum 60°C) bei bis zu 98% Luftfeuchtigkeit herrschten.

Für das Gros der Besatzung gab es lediglich Hängematten, die irgendwo, wo Platz war, aufgehängt werden konnten. Die maximale Tauchzeit des Bootes lag bei dreieinhalb Tagen. Danach musste zumindest soweit aufgetaucht werden,  dass der Schnorchel ausgefahren werden konnte, um die Dieselmaschinen laufen zu lassen. Auf diese Weise wurden die Batterien für die E-Maschinen, die für die Unterwasserfahrt benötigt wurden, wieder aufgeladen. Hierbei wurde das Boot dann auch gleich 'durchgeblasen', um den Dunst von Diesel, Öl und der Besatzung durch frische Luft zu ersetzen. Last but not least noch ein Hinweis zur Körperhygiene. Die 16 Offiziere hatten eine eigene Toilette, die auch gleichzeitig die Dusche beherbergte. Die 68 Unteroffiziere und Matrosen hatten zusammen ebenfalls eine an Achtern befindliche Dusch- und Toilettenkombination.

Fakt ist, dass wohl keiner von uns freiwillig auf einem solchen Boot gern Dienst geschoben hätte.

Es zeigt sich bei der Besichtigung aber auch, wer körperlich gut, und wer weniger gut in Form ist. Hierzu braucht man sich nur die Bilder vom Passieren der unterschiedlichen wasserdichten Sektionen anzusehen.

Nach über eine Stunde tat die frische Luft des Hamburger Hafens wirklich gut. Zum Abschluss ging es in den Slattery's Irish Pub, besser bekannt als 'Eier Carl', wo sich alle erst einmal stärkten.

Weitere Information gibt es unter www.u-434.de

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