Allgemeiner Schnauferl-Club (ASC) e.V. Landesgruppe Hammonia e.V.
ADAC Hamburg Klassik

22.04.2024, Mitgliederversammlung
05.05.2024, Frühjahrsausfahrt
26.-31.05.2024, FIVA World Rallye
06.-09.06.2024, ASC Jahresrallye


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Letzte Änderung: 19.03.2024

ADAC Hamburg Klassik

Es nahmen 70 Fahrzeuge teil und der ADAC hatte 113 Helferlein für die Organisation und Betreuung aufgeboten. Start war bei Toyota Dello in Ahrensburg. Bei der technischen Abnahme und der Fahrerbesprechung war schon ersichtlich, dass die Teilnehmer und deren Fahrzeuge (z.B. Alfa Romeo, Austin-Healey, BMW, Citroen, Excalibur, Fiat, Ford, Jaguar, Lancia, Mercedes-Benz, MG, Opel, Peugeot, Porsche, Saab, Sunbeam, Tatra, Triumph, Volvo, VW) irgendwie so ganz anders waren als bei den bisher besuchten Veranstaltungen. Nach einem ersten Studium des Roadbooks stellten wir fest, dass dieses nicht den ASC-Roadbooks, sondern eher denen der 1000 Miglia entsprach.

Dann entdeckten wir Ingo Huter, der den ADAC in unserer Landesgruppe als Mitglied vertritt. Dieser klärte uns darüber auf, dass dies die sportlichste Rallye im gesamten norddeutschen Raum sei. Auf die Frage, ob wir uns für die touristische oder sportliche Veranstaltung angemeldet hätten, entgegneten wir, dass wir natürlich die sportliche Variante ausgewählt haben. Auf die Zeitmessung angesprochen, wurde uns noch der Tipp gegeben, dass wir uns schon einmal mit den Countdown-Funktionen unserer digitalen Stoppuhren vertraut machen sollten. Hier mussten wir dann noch zugeben, dass wir uns für die Sanduhrklasse angemeldet haben, und somit nur analoge Uhren verwenden dürfen.

Für Katarina und Bernd wurde die Ausfahrt zum Überlebenstraining, denn Ihr gemeldeter Mercedes Benz war nicht einsatzbereit und der erst zu 90% fertige Austin Healey musste ran. Mit einem Motor, der zwischen 4 und 6 Zylindern nutzte, einem schief eingebauten Lenkrad, einer antiken Stoppuhr, ohne Wegstreckenzähler und mit Bernd als Beifahrer ging es nur noch um das Ankommen.

Uns (Wiebke & Florian) wurde der Wechsel in die touristische Variante angeboten, jedoch lehnte Florian dies ab. Ingo Huter gab uns unter der Hand noch ein/zwei Tipps und dann ging es los.

Ab 9:11 bzw. 9:26 führte uns die Route von Ahrensburg über Bad Oldesloe, den Travering, Lübeck Blankensee, Ratzeburg und Basthorst wieder nach Ahrensburg. Alles in allem ziemlich genau 200 Kilometer. Das wäre eigentlich kein Problem gewesen, da dies mehr oder weniger auch den Tagesausfahrten unserer Landesgruppe entspricht.

Das 'Problem' an der Ausfahrt war, dass es um die 50 Durchgangskontrollen und ca. 15 Wertungsprüfungen gab, die in der Summe ca. 50 Einzelprüfungen beinhalteten. Hierbei waren Orientierungsfahrten nach Landkarte zu absolvieren. Ferner mussten die Nummern sog. 'Baumaffen', das sind nummerierte Schilder am Wegesrand, notiert werden. Wir haben ca. 40 dieser Baumaffen entdeckt. Über den Tag waren 4 Bordkarten auszufüllen. Zu den o.g. Aufgaben kam hinzu, dass die Rallye in ca.16 Zeitfenster aufgeteilt war. Das heißt, dass bestimmte Abschnitte und Aufgaben innerhalb einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren waren.

Ohne unseren neuen Wegstreckenzähler hätten wir diverse Durchgangskontrollen nicht entdeckt, da man z.T. durch Scheunen fahren musste, um auf dem Hinterhof ein Helferlein des ADAC zu entdecken, der sich über jeden freute, der ihn gefunden hat - was nicht viele waren!

Wir hatten eine 25-minütige Mittagspause, da der Neustart sich nicht nach dem Eintreffen, sondern nach der Startzeit am Morgen richtete. Da wir uns einmal mächtig verfahren hatten, wurden wir an dieser Stelle hierfür noch einmal heftig abgestraft. Dieser Stress machte sich bei der Beifahrerin in Äußerungen bemerkbar wie: 'tausche mich aus, das ist doch kein Hobby, und schon gar nicht, wenn man am Samstag um 5:30 aufstehen muss'.

Trotz anders lautender Wettervorhersage (Gewitter und Regen) hatten wir fast den ganzen Tag gutes Wetter und konnten auch offen fahren.

Gegen 18 Uhr trafen wir dann wieder in Ahrensburg ein. Ab 19 Uhr fand ein gemeinsames Abendessen statt. Pokale konnten wir nicht mitnehmen und über Platzierungen schweigen wir uns aus. Fast alle Pokale erhielten Teilnehmer, die diese Rallye bereits gefahren sind.

Es war keine einfache Rallye - aber eine super Vorbereitung, wenn man irgendwann einmal große Rallyes mitfahren will. Die Organisation war perfekt. Die Startgebühr von 130 Euro war auch gut angelegt, da 80 Euro hiervon an das Peter Rantzau Haus gespendet wurden und man hierfür sogar eine Spendenquittung bekam.

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